Folge 10- Arbeit inklusiv
Shownotes
Christian, Judith und Simone berichten über die Arbeit im Inklusionsunternehmen.
Was unterscheidet die Arbeit hier von der Arbeit in anderen Unternehmen ode rist etwas alles wie wo anderes auch?
Lucie befragt die drei zu ihren Arbeitsalltag und stellt euch somit ein bisschen diesen Bereich vor.
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Transkription Folge 10
Shownotes: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts ‚‘Über Umwege durchs Leben. Heute spreche ich mit zwei Mitarbeiter* innen aus dem Inklusionsunternehmen und einer internen Mitarbeiterin über ihre Stelle. Wenn ihr nichts verpassen wollt, bleibt dran!
Shownotes: Lucie_ Hallo und Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts ‚ Über Umwege durchs Leben‘ Heute sprechen wir über das Thema Inklusion. Dies war vor einiger Zeit schon mal ein Thema. Die vorherigen Fsjler haben den Betriebsleiter des Inklusionsunternehmens Herr Aktas interviewt und ihm diesbezüglich ein paar Fragen gestellt. Heute spreche ich jedoch mit zwei Angestellten des Unternehmens und einer internen Mitarbeiterin über das Thema. Wollt ihr euch einmal vorstellen nacheinander?
Shownotes: Simone_ Okay, mein Name ist Simone Morun, bin 36 Jahre alt und komme aus Essen. Ich bin eine gelernte Bürokraft, ich bin von einer Bildungsveranstaltung gekommen zur Lebenshilfe, ja.
Shownotes: Christian Hillert_ Hallo, Guten Tag. Mein Name ist Christian Hillert, ich arbeite in der Finanzbuchhaltung. Bin gelernter Finanzbuchhalter, Betriebswirt.
Shownotes: Judith_ Hallo, mein Name ist Judith Massenkeil, ich bin am Empfang tätig und bin eine gelernte Bürokraft.
Shownotes: Lucie_ Zu Beginn würde ich einfach mal fragen, was ihr so unter Inklusion selbst versteht. Also was sind wichtige Dinge, die für euch dazugehören. Oder was verbindet ihr damit?
Shownotes: Simone_ Für mich ist Inklusion, dass es bedeutet, das zwischen schwerbehinderten Menschen und nicht beeinträchtigten Leuten… Dass sie zusammenarbeiten. Aktiv zusammenarbeiten.
Shownotes: Lucie_ Genau, ja. Dass niemand ausgegrenzt wird und alle zusammenhalten. Und alle auch gleich gesehen werden. Natürlich, das ist auch sehr wichtig. Dafür steht ja auch die Lebenshilfe.
Shownotes: Meine nächste Frage wäre, wie ihr zu dem Inclusiounternehmen gekommen seid, ihr beiden.
Shownotes: Simone_ Wie ich gerade gesagt habe, bin ich durch eine nebenberufliche Maßnahme hier hingekommen. Dann habe ich mich ganz normal beworben und die vom CVJD die Leute, haben uns dann mit Herrn Aktas kontaktiert. Und dann wurde ich durch ein Bewerbungsgespräch eingeladen.
Shownotes: Lucie_ Ah, Okay. CVJD… Was ist das? Ist das so…
Shownotes: Simone_ Das ist eine Bildungsmaßnahme.
Shownotes: Lucie_ Ah und die haben dir dann geholfen, dich zu bewerben
Shownotes: Simone_ Genau.
Shownotes: Chrisitan Hillert_ Ja, bei mir war es auch so, dass ich über sehr viele Bewerbungen hier hingekommen bin. Zuerst war ich dann beim Bewerbungsgespräch und dann Probearbeiten. Und dann hinterher zum Arbeiten hier zwei Jahre lang in der Service angestellt. Und jetzt bin ich jetzt ein Jahr im Inklusionsunternehmen angestellt. Und das macht mir auch sehr viel Spaß hier.
Shownotes: Lucie_ Okay, gibt es denn noch andere Bereiche, die das Inklusionsunternehmen mit einbeziehen? Also ich meine auch die Haustechnik? War das richtig, dass da auch jemand ist?
Shownotes: Alle_ Ja
Shownotes: Lucie_ Okay. Also es ist sehr breit gefächert. Auf jeden Fall. Auch Einkauf?
Shownotes: Simone_ Ja, ich helfe jetzt mit.
Shownotes: Lucie_ Genau, mit dem Bestellungen und alles. Mit den Lieferscheinen, die werden dann zu dir hingeschickt.
Shownotes: Simone_ Ja, genau
Shownotes: Lucie_ Ist es denn so, wie ihr es euch vorgestellt habt? Habt ihr euch das genauso vorgestellt? Im positiven Sinne?
Shownotes: Alle_ Ja
Shownotes: Lucie_ Und wie sind eure Arbeitszeiten?
Simone_ Ich arbeite von 07: 00 Uhr bis 15:30 Uhr
Simone_ Ich arbeite von 07: Christian Hillert_ 8 Stunden.
Simone_ Ich arbeite von 07: Lucie_ 8 Stunden okay, alles klar. Und du Judith?
Judith_ Ich arbeite von 08: 00 Uhr – 13:00 Uhr.
Judith_ Ich arbeite von 08: Lucie_ Und du warst ja auch am Empfang, si wie Simone teilweise und du bist ja auch in der Verwaltung tätig.
Judith_ Ich arbeite von 08: Simone_ Ja
Judith_ Ich arbeite von 08: Lucie_ Du wirst ja da eingearbeitet. Ich war da ja auch manchmal am Empfang. Ich helfe ja auch manchmal aus. Ist auf jeden Fall viel los mit der Post immer. Mit dem einsortieren und alles
Judith_ Ich arbeite von 08: Judith_ Besonders am Anfang des Monats.
Judith_ Ich arbeite von 08: Lucie_ Ja, stimmt. Mit den ganzen AZNs, die dann eingereicht werden von den Mitarbeitern. Da kommt man manchmal nicht so mit. Das stimmt schon.
Judith_ Ich arbeite von 08: Wie bist du denn zu der Lebenshilfe gekommen Judith? Gibt’s da eine bestimmte Geschichte?
Judith_ Ich arbeite von 08: Judith_ Ja, ich hatte mich ursprünglich als Integrationshilfe beworben, wurde dann zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen und da ich ja Bürokraft gelernt habe, haben die eine Stelle, die nicht ausgeschrieben war beim Familienunterstützenden Dienst geschaffen. Habe da dann in der Verwaltung quasi gearbeitet und bin danach zum Empfang gewechselt.
Judith_ Ich arbeite von 08: Lucie_ Und wie ist so euer Tagesablauf am Empfang. Wie startet euer Tag. Euer Morgen.
Simone_ Ich bin ja von 07: 00 Uhr – 12:30 Uhr im Einkauf, da mache ich dann Bestellungen. Dann helfe ich Sandra bei der Post von der AUW. Da helfe ich ihr ein bisschen. Und ich muss auch die Rechnungen kontrollieren, ob die angekommen sind, die Ware oder ob sie die erhalten haben.
Simone_ Ich bin ja von 07: Lucie_ Okay, also ob die Bestellung beim rechtmäßigen Besteller angekommen sind oder nicht.
Simone_ Und von 12: 30 Uhr – 15:30 Uhr bin ich dann am Empfang. Dann nehme ich auch mit Judith Telefongespräche entgegen und Post. Ja, und die Rohmaterial Bestellungen, wenn die kommen. Dann gucken wir zusammen nach.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Und das frankieren. Das schöne Frankieren ganz am Ende immer.
Simone_ Und von 12: Wie sieht’s aus mit den Telefonaten, ich bin ja auch mal am Empfang, die sind ja manchmal auch sehr unterhaltsam. Was da manchmal für Anrufe kommen. Da wird einem auf jeden Fall nicht langweilig. Und wie sieht bei dir der Alltag aus? Ungefähr?
Simone_ Und von 12: Christian Hillert_ Ja, das ist unterschiedlich. Jetzt im Moment mache ich die Rechnungen, die reinkommen, die scanne ich alle ein. Gib die in den Computer ein. Das ist aber sehr sehr verschieden.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Okay. Findet ihr denn selbst, dass ihr euch in dieser Zeit entwickelt habt? Also euer Charakter sich geändert hat oder ihr etwas selbstbewusster geworden seid. Oder sowas.
Simone_ Und von 12: Christian Hillert_ Ja, auf jeden Fall.
Simone_ Und von 12: Simone_ Ja.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Also kann man nur empfehlen
Simone_ Und von 12: Simone_ Habe ich gerade schon gesagt, dass man
Simone_ Und von 12: Lucie_ Diesen geregelten Alltag.
Simone_ Und von 12: Simone_ Ja, dass man dann mehr Aufgaben bekommen hat. So wie das mit dem Einkauf. Man hat viele Bereiche gelernt.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Glaube ich. Und man ist bestimmt auch selbstständiger geworden oder?
Simone_ Und von 12: Simone_ Ja
Simone_ Und von 12: Lucie_ Also, das merke ich bei mir auch. Bei meinem Fsj sogar, dass man selbständiger wird. Ich hätte sogar bis vor einem Jahr nicht gedacht, dass jetzt hier so ein Podcast jetzt mache, aber ja. Und bei dir Judith? Hast du auch bei dir gemerkt, dass du mehr Sicherheit bei dir selbst bekommen hast ?
Simone_ Und von 12: Judith_ Ja, also ich habe schon auch gemerkt, dass ich mir mehr zutraue.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Das stärkt einen auch ne? Das ist auch wichtig. Gibt es vielleicht Moment, wo ihr euch manchmal noch nicht so eingebunden fühlt, wie es eigentlich sein sollte? Vielleicht jetzt auch unabhängig von der Arbeit, die ihr habt? Sondern vielleicht auch so in Alltagssituationen? Vielleicht auch auf dem Weg zur Arbeit oder sowas.
Simone_ Und von 12: Christian_ Bei der Lebenshilfe nein.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Nein, bei der Lebenshilfe nicht. Das ist gut. Ich würde auch gerne fragen, ob es ein sehr schönes Erlebnis hier in der Lebenshilfe gab woran ihr euch erinnern könnt? Vielleicht auch ein Gefühl, was euch vermittelt wird, was immer wieder sehr schön ist in der Lebenshilfe.
Simone_ Und von 12: Christian_ Mein allerschönstes Gefühl war, als ich hier angenommen wurde von der Lebenshilfe. Dass ich hier arbeiten durfte. Das war der Beweis für mich, dass ich etwas Wert bin, dass ich arbeiten kann.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass das auch sehr wichtig ist. Sehr schön.
Simone_ Und von 12: Und bei dir, Simone?
Simone_ Und von 12: Simone_ Ja, dass ich hier arbeiten durfte
Simone_ Und von 12: Lucie_ Man fühlt sich dann auf jeden Fall, wie das Wort Inklusion schon sagt auch als eine Einheit und nicht mehr so ausgegrenzt.
Simone_ Und von 12: Judith_ Bei mir war auch die Einstellung das schönste für mich, weil auch ziemlich lange gesucht habe nach einer Arbeitsstelle.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Dann ist das ein Erfolgserlebnis. Genau. Auch, wenn dieser nette Umgang immer mit einem ist. Man fühlt sich aufgehoben. Dann würde ich einmal nach der Reihe als Schlussfrage einmal fragen, wofür ihr dankbar seid. Gibt es was, wofür du dankbar bist?
Simone_ Und von 12: Christian Hillert _ Ja, ich wollte Herrn Reuschel und Hernn Woltermann- Hoffrichter dafür danken, dass sie mich angenommen haben und dass ich jeden Tag zur Arbeit kommen kann. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Ich will halt eben sowas zurückgeben.
Simone_ Und von 12: Judith_ Als ich will Herrn Reuschel danken, dass er damals eine Stelle geschaffen hat, die ja eigentlich gar nicht ausgeschrieben waren. Und ich freue mich, dass ich hier arbeiten darf.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Okay. Das war es schon zu meinem heutigen Thema. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Zuhören und bis zum nächsten Mal. Ich danke euch auch, dass ihr gekommen seid und bereit wart, ein paar Sachen zu erzählen. Wollt ihr euch noch einmal verabschieden?
Simone_ Und von 12: Christian Hillert_ Tschüss, hat Spaß gemacht.
Simone_ Und von 12: Simone_ Vielen Dank für das Interview und es hat mir auch viel Spaß gemacht.
Simone_ Und von 12: Judith_ Mir hat es auch ganz viel Spaß gemacht, danke für das Gespräch.
Simone_ Und von 12: Lucie_ Vielen Dank. In der nächsten Folge wird es wahrscheinlich darum gehen, dass wir den anderen Fsjler beim Haus Haarzopf besuchen werden.
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